Kundenrezensionen
Ynocencia
M*****oMittwoch, 18. Dez., 2024
*Edit: Die Lösung für die klebende RT Taste gibt es ganz unten*
Ich bin zwar eigentlich vom Sony Lager zur Xbox gewechselt, habe aber am PC bereits den altern Microsoft Controller mit USB Dongle verwendet, von daher war der Umstieg nicht zu gravierend. Ehrlich gesagt, war ich am Anfang sogar ein wenig enttäuscht, dass Microsoft anders als Sony den Controller augenscheinleich kaum weiterentwickelt hat. Nach den ersten Tagen mit der neuen Xbox und zwei neuen Controllern ist dieses Gefühl aber verflogen. Microsoft hat sinnvoll verbessert und der Controller liegt top in der Hand, warum also auch das Rad neu erfinden. Was den Controller auszeichnet und was man immer noch verbessern könnte, dazu nun mehr:
+ robustes Design
+ liegt durch strukturierte Oberfläche sehr gut in der Hand
+ nach wie vor mit AA Batterien betreibbar
+ einfaches Pairing mit anderen Geräten (Android und PC getestet)
+ so gut wie keine Latenz
+ satte, gut definierte Druckpunkte
+ bessere Ergonomie
+ lange Laufzeit mit NiMh Akkus
+ verbessertes Steuerkreuz
+ praktische Kopfhöreranschlussbuchse
+ zwei unterschiedliche ERM Motoren für haptisches Feedback
O Relativ teure, nicht sonderlich praktische Akku Lösung
O keine Trigger mit variablen Wiederständen
O Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers nur umständlich einstellbar
- Nichts
Der Xbox X Controller im Detail:
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Geliefert wird der neue Controller ohne weiteres Zubehör im Karton befinden sich nur der Controller, zwei AA Batterien, eine Anleitung und ein Gutschein für 14 Tage Game Pass Ultimate. Ein Ladekabel sucht man beispielsweise vergebens.
Der Controller in schwarz hat eine matte Oberfläche die an den Griffen, den Triggern und Bumpern strukturiert ausgeführt wurde, wodurch der Controller sehr gut in der Hand liegt. Die Größe und Formgebung entsprechen ansonsten dem Vorgänger, was kein Nachteil ist. Die Größe war zuvor schon sehr gut gewählt: Sowohl mit großen wie auch mit kleinen Händen kommt man mit dem Controller sehr gut zurecht.
243 Gramm bringt der Controller auf die Küchenwaage, ohne Batterien wohlgemerkt. Rechnet man diese hinzu, landet man bei 301 Gramm. Auch hier gibt es keinen Anlass zur Kritik, der Controller liegt durch das Gewicht satt in der Hand, ohne dass es bei längerer Nutzungsdauer stört.
Dass Microsoft nach wie vor auf AA Batterien setzt, empfinde ich persönlich von Vorteil. So gibt es keine Probleme mit degenerierenden Akkus. Darüber hinaus gibt es passende Akkulösungen, vom einfachen NiMh Akku bis zum passenden Play & Charge Kit. Dieses wird über den USB-C Anschluss des Controllers geladen, ein passendes Kabel wird dazu mitgeliefert. Allerdings verlangt Microsoft dafür einen nicht gerade günstigen Preis und die Umsetzung ist auch nicht so komfortabel wie die Drittanbieterlösungen, bei denen der Controller einfach in eine Ladstation gesetzt wird. Das hätte Microsoft besser lösen können.
Die Tasten des Controllers haben allesamt einen sehr gut definierten Druckpunkt. Insbesondere beim neu gestalteten Steuerkreuz fällt dies auf. Das Neudesign macht sich in der Praxis auch bezahlt, denn das Kreuz lässt sich durch die Formgebung noch besser bedienen als das konventionelle Kreuz des Vorgängers. Neu hinzugekommen ist außerdem eine zusätzliche Taste mit Share Funktion, ein ganz nettes Feature, auch wenn ich es nicht unbedingt benötigt hätte. Geblieben ist ansonsten der Erweiterungsport sowie der 3,5mm Klinkenanschluss für Headsets. Hier stört allerdings, dass sich die Lautstärke eines angeschlossenen Headsets nur recht umständlich über die Tiefen des Xbox Menüs einstellen lässt. Es hat mich einige Zeit gekostet, bis ich die Einstellung gefunden habe.
Das haptische Feedback des Controllers ist deutlich wahrnehmbar, hätte aber sogar noch einen Tick stärker ausfallen dürfen. Dafür merkt man aber zwei unterschiedliche Vibrationsarten. Unter den Triggertasten scheinen ebenfalls Motoren verbaut zu sein, die ein Vibrationsfeedback nur auf die Tasten übertragen. Das spürt man beispielsweise, wenn man bei Forza 4 beim Fahren auf die Bremse tritt. Verstärkt die Immersion im Spiel und macht das nicht vorhandene Feature der dynamisch angepassten Triggertasten – wie es der Sense Controller von Sony bietet – wieder etwas wett.
Dank des verwendeten Bluetooth LE Standards lässt sich der Controller problemlos auch mit anderen Devices pairen. Ich habe ihn mit einem Windows PC und einem Android Device auf Anhieb verbinden können. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt bereits eine aktuellere Firmware als im Auslieferungszustand aufgespielt, evtl. erklärt das, warum es bei mir anders als bei anderen keine Probleme beim Pairing gab.
Was die Laufzeit des Controllers betrifft, gibt es ebenfalls nichts zu kritisieren. Ich verwende derzeit 2500 mAh Akkus und trotz intensiver Nutzung in den letzten Tagen zeigt die Anzeige der Xbox noch eine halb volle Batterie an. Eine Woche kommt man damit selbst bei täglicher Nutzung über mehrere Stunden hin.
Fazit:
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Insgesamt finde ich den neuen Xbox Controller absolut gelungen. Gute Punkte des Vorgängers wurden beibehalten und nur Dinge geändert, die tatsächlich eine Verbesserung mit sich brachten. SO ist der Controller noch griffiger, liegt noch ein bisschen besser in der Hand und das Steuerkreuz ist noch besser bedienbar. Selbst über Stunden kann man mit dem Controller problemlos spielen, ohne dass die Hände verkrampfen oder man über die Ergonomie flucht und darauf kommt es am Ende ja an. Potential hat der Controller noch bei der Akkulösung, die Microsoft dazu anbietet und der umständliche Lautstärkeeinstellung eines angeschlossenen Headsets, die man im Menü erst einmal finden muss. Das sind aber Kleinigkeiten, die einen Abzug nicht rechtfertigen. Daher erhält der Controller von mir die volle Punktzahl und ich kann ihn bedenkenlos weiterempfehlen. Nicht nur für die Verwendung an der Xbox.
*Update: Nach etlichen Stunden Forza fing bei einem meiner Controller die RT Taste an zu kleben, wie bei anderen auch. Zuerst dachte ich schon an einsenden, aber nach etwas Rumprobieren habe ich das Problem selbst beheben können. Schuld ist ein Dämpfungspad im Inneren, gegen das die Abdeckung der RT beim Eindrücken stößt. Dieses verschiebt sich anscheinend bei längerdauerndem Druck und verhakt sich dann beim Eindrücken der Taste. Man erreicht dieses Pad, indem man das Seitenteil des Controllers abzieht. Man kann es mit etwas Kraft ohne Schaden nach außen ziehen (siehe Fotos). Mit einem Schraubenzieher das Pad einfach nach unten schieben und schon ist das Problem beseitigt. Trotzdem hätte man das besser lösen können, bspw. durch ein breiteres Anschlagspad. Daher auch einen Stern Abzug.
Abib
Sainz De M******aSamstag, 7. Dez., 2024
1. Windows updaten ... wichtig ist das Update 20H
2. Controller in Windows 10 mit "Bluetooth hinzufügen" verbinden
3. Xbox Accessories App starten (gibts z.B. bei xbox.com), der Controller wird im Bluetoothmodus erkannt
4. Controller nun mittels USB-C Kabel mit dem PC verbinden und die Controller-Software updaten (Firmware)
5. Nach erfolgreichem Update USB-Kabel wieder abziehen, nun klappt alles ab sofort mit Bluetooth
Fifa 20, Forza Horizon, Doom funktionieren
Den 5.Stern gibts nicht, da kein USB-C Kabel beilag
Jeray
B*****uSonntag, 13. Okt., 2024
Beim Auspacken fielen mir 2 Batterien entgegen. Microsoft, Euer Ernst? Wir haben 2020 und der XBox-Controller braucht Batterien??? Das war der erste Eindruck, aber nicht der letzte:
Eigentlich habe ich mir den Controller für meinen Steam-Link gekauft, da das Kabel meines alten XBox360 Controllers immer schon genervt hat. Da dieser Controller angeblich Bluetooth unterstützt, dachte ich, dass das kein Problem sein sollte. Weit gefehlt: Per Bluetooth verbindet sich das Ding mit gar nix. Weder dem Raspberry Pi 4, auf dem der Steamlink läuft, noch meinem PC und auch nicht mit dem Laptop.
Wenn ich ihn per USB-C Kabel an den Raspi anschließe, stürzt die Steam-Link Applikation ab. Mit dem selben Kabel an den PC angeschlossen wurde der Controller sogar erkannt und ich konnte ich zumindest ein Firmwareupdate machen - genützt hat das aber auch nichts, die Bluetooth-Verbindung funktioniert nach wie vor nicht.
Nachtrag eine Woche später:
Ich habe dem Ding noch mal eine Chance gegeben und einen Xbox One Wireless Adapter für Windows 10 gekauft. Damit kann ich den Controller nun am PC und am Steam-Link nutzen. Nun kann ich sagen: Der Controller spielt sich wirklich gut. Die Tasten und Joysticks sind wirklich knackig und präzise, der Controller liegt gut in der Hand, wenn er auch zum Vergleich zum alten 360er erstaunlich schwer ist. Dafür hätte er eigentlich 5 Sterne verdient.
Da Bluetooth weiterhin nicht funktioniert und damit der Controller überhaupt nur mit Zusatzhardware nutzbar ist, einen Sterne ab. Einen weiteren ziehe ich deshalb ab, weil ich wieder einmal wertvolle Tage meines Lebens an Microsoft-Technik verschwendet habe, die entgegen der vollmundigen Werbung nicht auf Anhieb funktioniert wie sie soll.